Trinkwasser

Das Trinkwasser wurde früher aus öffentlichen Lauf- oder Pumpbrunnen beziehungsweise aus hauseigenen Pumpbrunnen entnommen. Im Jahre 1880 gab es in Pfullingen 13 laufende Brunnen, 15 städtische Pumpbrunnen und circa 70 private Pumpbrunnen. 1907 begann in Pfullingen der Ausbau der zentralen Wasserversorgung. Von der Quellfassung Honau (Jockelesbrunnen) wurde nach Pfullingen zum Hochbehälter „Karlshöhe“ (I = 1.500 m3) eine Wasserleitung mit 6,5 km Länge gebaut. In den Jahren 1965 bis 1970 erfolgte dann der Bau des Wasserwerkes "Vor Buch“ mit ebenfalls 1.500 m3 Fassungsvermögen. Im Jahre 1972 bis 1973 entstand der Hochbehälter „Roßwag“ mit 2.000 m3 Inhalt und der Hochbehälter „Ahlsberg“ mit 500 m3 Behälterinhalt.

Seit 1968 ist die Stadt Pfullingen Mitglied des Zweckverbands Bodenseewasserversorgung (BWV). Ihre Beteiligungsquote beträgt 23 l/s. Der Hochbehälters „Roßwag“ ist an die BWV angeschlossen und versorgt die Mittelzone West, die Mittelzone Ost, die Mittelzone Süd und die Hochzone Ost mit Bodenseewasser. Im Jahre 1975 wurde der Hochbehälter „Karlshöhe“ grundlegend erneuert und eine Druckerhöhungsanlage für das Baugebiet Brühl-Kühnenbach eingerichtet. Die Wasserbehälter der Stadtwerke Pfullingen haben heute ein Speichervolumen von 7.000 m3.

Der tägliche Wasserbedarf beträgt

  • bei Minimalabnahme im Winter circa 2.500 m3
  • Im Mittel circa 3.600 - 4.200 m3
  • Maximal circa 6.000 m3

Diese Wassermengen werden im Hauptrohrnetz auf einer Länge von circa 75 km an circa 4.450 Hausanschlüsse in Pfullingen verteilt.